Das Unternehmerforum

Der Zweck des Forums sind die Mitgestaltung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsraum Bremen-Nord und „umzu", Abgabe von Stellungnahmen zu wirtschafts- und strukturpolitischen Themen, Unterstützung regionaler Ansiedlungspolitik und die Förderung wirtschaftlicher und kultureller Aktivitäten in der Region.

Die oben genannten Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch

  • die Diskussion mit Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung und Verbänden
  • die enge Abstimmung mit Unternehmern in Bremen-Nord und „umzu"
  • programmatische und konzeptionelle Lösungsvorschläge
  • Kontakte zu Multiplikatoren und Medienvertretern

Konkrete Themenschwerpunkte, an denen besonders intensiv gearbeitet werden sollen, sind:

Infrastruktur / Gewerbeflächen

Damit Bremen-Nord ein noch attraktiverer Wirtschaftsstandort wird, ist die Schaffung und Ansiedlung von neuen, gut angeschlossenen Gewerbeflächen oder/und die Revitalisierung bereits vorhandener Standorte unumgänglich.
Dazu gehört z. B. das sich entlang der Weser erstreckende, historisch gewachsende Industrie- und Gewerbegebiet rund um die Lürssen-Werft und die ehemaligen Flächen der Bremer Wollkämmerei (BWK). Hier inmitten von Bremen-Blumenthal wurde im vergangenen Jahrhundert bereits Wirtschaftsgeschichte geschrieben: Neben der Wollkämmerei gehörte die Bremer Vulkan AG – eine der größten Werften Europas – zu den ansässigen Unternehmen. Nach dem Konkurs der Großwerft übernahm die Lürssen-Werft einen Teil der Flächen. Viele Arbeitsplätze konnten gesichert werden.

Heute gehören die Unternehmen des attraktiven Industrie- und Logistikstandorts wieder zu den wichtigsten Arbeitgebern in Bremen-Nord. Schiffs-, Windanlagen- und Maschinenbau sind hier zu Hause. Damit vergleichbare positive Impulse auch von den BWK-Flächen ausgehen können, ist es nötig, die Standortvorteile des Geländes noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Dazu gehören die vielfältigen industriellen Nutzungsmöglichkeiten, aber auch die unmittelbare Nähe zum Wasser.

Eine bereits sehr positive Entwicklung zeigt z. B. der Lesum-Park. Entlang der ehemaligen Peenemünder Straße, heute Charlotte-Wolff-Allee, haben sich in den vergangenen Jahren Vertreter der Gesundheitswirtschaft und des Einzelhandels angesiedelt und weitere gesundheitswirtschaftliche Einrichtungen befinden sich konkret in der Planung.


Bürokratieabbau

Besonders in Baugenehmigungsverfahren müssen die Verwaltungs-Prozesse beschleunigt und entbürokratisiert werden, auch um die bereits erwähnte notwendige Ansiedlung neuer Betriebe zu vereinfachen und Gewerbetreibende nach Bremen-Nord zu bringen.


Bildung / Qualifizierung / Personalentwicklung

Gerade das Thema Handwerker-/Fachkräftemangel beschäftigt viele Unternehmer und Personalmanager. Auch in Bremen-Nord werden händeringend qualifizierte Schlosser, Schweißer, Bodenleger, Berufskraftfahrer, aber auch Erzieher, Lehrer und Betreuer gesucht.
Demgegenüber steht gleichzeitig eine Arbeitslosenquote von 12%.
Oft fehlt es den Arbeitssuchenden an nötigen Qualifikationen. Hier möchten wir mit unseren Mitgliedsunternehmen Anforderungsprofile veröffentlichen und entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen gemeinsam mit der Arbeitsagentur Nord umsetzen. Wir setzen uns gezielt für eine verstärkte Kooperation zwischen unseren Mitgliedsunternehmen und der Arbeitsagentur Nord ein, um gemeinsam Programme zur Weiterbildung und Qualifizierung von Arbeitnehmern/innen zu schaffen. Dem offensichtlichen Mißverhältnis zwischen der Anzahl an zu besetzenden Stellen und der Anzahl an qualifizierten Arbeitskräften gilt es Abhilfe zu schaffen.

Um all diese Ziele und Themenschwerpunkte anzugehen und konkret umzusetzen, arbeiten wir eng mit Vertretern der Handelskammer Bremen, der Wirtschaftsförderung Bremen sowie dem Wirtschafts- und Strukturrat zusammen – gemeinsam für Bremen-Nord.